Ein historischer Entscheid mit Signalwirkung für die Glaubensfreiheit in Asien
Am 12. März 2003 hat die Regierung von Taiwan einen bedeutenden Schritt in der Religionspolitik unternommen: Die Scientology-Kirche wurde offiziell als Religionsgemeinschaft anerkannt. Ein Vertreter des Innenministeriums bestätigte die Eintragung in der Liste der staatlich anerkannten Glaubensrichtungen. Damit wurde Scientology zur 25. offiziell anerkannten Religionsgemeinschaft im Land – neben Buddhismus, Taoismus, Christentum und zahlreichen weiteren spirituellen Bewegungen.
Die erste Scientology-Mission öffnete 1988 in Taipeh ihre Tore. Heute existieren in Taiwan bereits zehn kirchliche Organisationen der Scientology, die sich durch eine stetig wachsende Gemeinschaft mit aktivem Engagement im sozialen Bereich auszeichnen.
Die Präsidentin der Scientology-Kirche Taiwan, Mei-Tsu Lee, begrüsste die Entscheidung mit den Worten:
„Die Wurzeln der Scientology-Religion finden sich in östlichen Philosophien wie dem Buddhismus. Es fühlt sich an, als wären wir nach Hause zurückgekehrt.“
Lee hob auch die praktische Orientierung der Taiwanesen hervor – eine Eigenschaft, die stark mit den angewandten Lehren von Scientology harmoniert. Dies erklärt auch den raschen Zuwachs an Mitgliedern in den vergangenen Jahren.
Auch im Bereich der humanitären Hilfe hat sich die Kirche einen Namen gemacht. Nach dem verheerenden Erdbeben in Nan Tao im September 1999 waren über 500 Ehrenamtliche Scientology-Geistliche im Einsatz. Für ihren engagierten Hilfseinsatz wurde die Organisation vom damaligen Präsidenten Chen Shui-bian mit dem „Good Citizen, Good Deeds“-Award ausgezeichnet.
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